Walther von der Vogelweide-Linde
Als Andenken an den Minnesänger Walther von der Vogelweide wurde im Juli 1930 eine Linde, von den ansässigen Männer Gesangsvereinen, im Stadtpark in Limbach-Oberfrohna gepflanzt. Anschließend gab es noch eine Nachfeier des deutschen Liedertages.
Walther von der Vogelweide
Geboren: 1170, in Österreich
Gestorben: 1230 in Würzburg
Beruf: Lyriker
Leben: Neben Wolfram von Eschenbach gilt Walther von der Vogelweide als der bedeutendste deutschsprachige Lyriker des Mittelalters und zählt zu den typischen Vertretern der höfischen Dichtung. Er verfasste hauptsächlich Minnelieder und Sangspruchstrophen. Seine Dichtungen werden noch heute als Höhepunkt mittelalterlicher Lyrik gewertet. In seinen Spruchdichtungen sind klare politische Äußerungen wahrzunehmen und machten ihn nicht nur zum Initiator, doch auch zu einem der bedeutendsten Vertreter politischer Lyrik seiner Zeit in deutscher Sprache. Die Abkehr Walthers von der hohen Minne und seine Hinwendung zur niederen und ebenen Minne erschloss er dem Minnesang um 1200 völlig neue ästhetische Wege.