Pinguinküken gedeihen prächtig

Voraussichtlich ab Mitte Februar können sie in der Anlage beobachtet werden

Fünf Pinguinküken sind Ende November und Anfang Dezember aus den Eiern von vier Elternpaaren geschlüpft. Das ist bereits das zweite Mal, dass die Humboldt-Pinguine im Amerika-Tierpark im Spätherbst beziehungsweise Winter zum zweiten Mal Nachwuchs haben. „Das passiert vermutlich durch die recht zeitige Brut im Frühjahr und die generell milden Temperaturen“, erklärte Tierpfleger Mike Richter. Wöchentlich wurden die kleinen Federbälle seitdem gewogen und haben sich mittlerweile zu echten Wonneproppen entwickelt. Zudem wird der Termin genutzt, um einen Blick auf ihren Gesundheitszustand zu werfen und die regelmäßige Dosis Vitamine und Mineralien zu geben. Dazu wenden die Pfleger einen kleinen Trick an: Sie verstecken die Tabletten in kleinen Fischen, die sie den Küken zu fressen geben. „Wir freuen uns, dass die Pinguine sich so gut vermehren und werden natürlich wieder einige Jungtiere an andere Tierparks und Zoos abgeben. Die letzten Jungtiere gingen nach Cottbus, Rotterdam und Zypern. Damit helfen wir mit, die bedrohte Art zu erhalten“, freute sich Mike Richter, der den Amerika-Tierpark nach dem Weggang von Claudia Terwort derzeit kommissarisch leitet. Er schätzt, dass die Pinguine, die sich durch ihren noch grauen Babyflaum von den ausgewachsenen Tieren unterscheiden sich von Zeit zu Zeit schon mal am Höhleneingang sehen lassen. Anfang Februar gehen sie zur Entwöhnung von den Alttieren nochmal für 14 Tage hinter die Kulissen. „In der Zeit würden in der Natur die Elterntiere ihre Jungen einfach verlassen. Die Tierpfleger zeigen den Jungtieren dann die selbständige Futteraufnahme und können besser den Ernährungszustand kontrollieren“, so Mike Richter.

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Foto: Zum Wiegen am 19. Dezember waren die Küken schon ganz gut „beeinander“. (Foto: Celina Riemann)