Neues Buch über den Sport fast fertig
Fotograf Heinz Hammer am Abschluss seiner monatelangen Recherche
So kennen ihn die Freunde des Boxsports in der ehemaligen DDR: Jürgen Fanghänel, den Ausnahmeathlet aus dem Limbach-Oberfrohnaer Ortsteil Rußdorf. Er gewann nicht weniger als acht DDR-Meistertitel. Sein sportlicher Höhepunkt war die Bronzemedaille 1980 bei den Olympischen Spielen in Moskau. Zum Ende seine Boxlaufbahn wurde er nochmals Vizeweltmeister im Schwergewicht 1982 in München. Ihm widmet Fotograf Heinz Hammer drei Seiten im demnächst erscheinenden Sportbuch über die 175-jährige Geschichte des Sports in Limbach-Oberfrohna und den Ortsteilen. „Die Recherche war interessant und spannend und hat mich sehr erfreut, es gab keinerlei Ablehnung der Sportvereine oder einzelner Sportler“, berichtete er. Der frühere Limbacher Fußballer betonte zudem: „Einige Athleten habe ich Jahrzehnte nicht mehr gesprochen und gesehen. Ich bin sehr froh darüber, dass ich mit diesem Buch dem einen oder anderen Sportler nachträglich noch ein kleines Denkmal setzen konnte.“
Geplant ist, dass das Sportbuch gegen Ende April erscheint. Das ist abhängig von der momentanen Situation, da derzeit leider kaum Möglichkeiten bestehen, aktuelle Sportler beim Wettkampf zu fotografieren. Zwei Drittel im Buch drehen sich aber um Vergangenes und dieser Teil steht kurz vor der Fertigstellung. Allein dafür hat der Autor etwa 500 Fotos und Dokumente bearbeitet.
Dieses Bild ist im August 1950 zur Einweihung des Herbert-Granz-Stadions in Limbach-Oberfrohna aufgenommen. Die Handballmannschaft von „Trikot“ Limbach-Oberfrohna absolvierte das Vorspiel, damals noch auf dem Großfeld, vor dem Fußballpokalspiel Limbach gegen Erfurt (1:3). Knapp 13.000 Zuschauer sollen damals im Stadion gewesen sein. Den Handballern, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiern, hat Heinz Hammer dazu einige Seiten gewidmet. Ihn würde interessieren: Wer kennt noch die Namen der damaligen Handballer, die vor 70 Jahren auf dem Rasen standen? Ihm selbst sind nur zwei bekannt: Vorn rechts: Horst Selbmann und hinten 3. von rechts: Johannes Irmscher. Wer weiterhelfen kann, bitte per Mail an ihn wenden: heinz.hammer@gmx.net. Oder telefonisch beim „Stadtspiegel“ unter 03722/78202 melden.