Neue Anlage „Inkaland“ im Amerika-Tierpark eröffnet
Große Freude und Erleichterung herrschte am 30. Mai im Amerika-Tierpark: Die neue Anlage „Inkaland“ konnte endlich für die Besucher freigegeben werden. Dazu waren die bestehenden Gebäude des vor mehr als 20 Jahren eröffneten Kleintierbauernhofs saniert, zwei massive Ställe neu errichtet und das ganze Umfeld neugestaltet worden. Die Roh- und Ausbauarbeiten wurden vom Baugeschäft Granz realisiert, den Landschaftsbau übernahm die Firma Uwe Pügner Landschaftsgestaltung. Die Metallbauarbeiten übernahm die Bräunsdorfer Naumann-Schmiede. Blickfang ist zudem die Gestaltung der Ställe mit farbenfrohen Bildern aus der Heimat der Inkas. Für diese konnte erneut der Airbrush-Künstler Günter Wolf (WOLF_Art) gewonnen werden, der bereits an anderen Stellen des Tierparks seine Spuren hinterlassen hat.
„Inkaland“ ist nach dem Neubau von Pinguinland und des neuen Eingangsgebäudes mit Kassenbereich und Toiletten der nächste große Schritt für die Umgestaltung des Tierparks. Dabei stellt die Anlage eine gelungene Kombination aus Streichelzoo und geokultureller Imitation der Andenregion Südamerikas dar.
Rund 685.000 Euro flossen aus Eigenmitteln der Stadt in das Areal. Auch der Förderverein unterstützte das Projekt finanziell, das Bestandteil des 2010 erstellten Masterplans zur Weiterentwicklung des Tierparks ist. Die ersten Bewohner sind bereits eingezogen, einige Tiere werden vom Tierpark-Team noch erwartet. Neben der Alpakaherde, den Wiesel- und Cuy-Meerschweinchen sind auch Kleine Maras, Araucana-Hühner und Kaninchenkäuze in „Inkaland“ zu sehen. Zukünftig sollen Girgentana-Ziegen den Bereich im den Kletterfelsen besiedeln. Außerdem werden hinter den Kulissen bereits Eier von Cröllwitzer Puten ausgebrütet, die ebenfalls dort Einzug halten sollen. Beides sind bedrohte Nutztierrassen.
Oberbürgermeister Gerd Härtig dankte allen am Bau Beteiligten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Tierparks sowie den Mitgliedern des Fördervereins für die Realisierung des nicht ganz einfachen Bauvorhabens. Die Lotsen der Tierparkschule überreichten eine vom Förderverein erstellte Infotafel fürs Inkaland an den neuen Leiter Patrick Prüß. Dieser freute sich, dass zum Beginn seiner Tätigkeit die neue Anlage fertiggestellt werden konnte. Am Rande der Veranstaltung wurden auch die zwei neu angekommenen Schwarzhalsschwäne auf dem Teich ausgesetzt, wo kürzlich durch den Förderverein ein Ponton als Brutinsel installiert wurde. Auch das neue Haus für die Cabybaras und Coscoroba-Schwäne wurde vom Fördervereinsvorsitzenden Prof. Klaus Eulenberger an Besucher und Tierparkteam übergeben. Hier hat Günter Wolf ebenfalls für eine tolle Optik gesorgt. Dazu kommt die Einrichtung eines Findlingsgartens am Flamingolandhaus als drittes realisiertes Bauvorhaben des Tierparkfördervereins 2024.
Fotos: Jacqueline Meurer und Stadtverwaltung Limbach-Oberfrohna