Mit VR-Brillen zum passenden Praktikum

Praktikumsmobil macht derzeit an den Schulen Station

Mit einem kleinen italienischen Lieferwagen – einer Piaggio „Ape“ - ist das Team der städtischen Wirtschaftsförderung derzeit in der Stadt unterwegs. Das kleine Vehikel ist bunt beklebt und hat tolles Gepäck im Kofferraum: sogenannte VR-Brillen mit denen man Filme in 360 Grad schauen kann. Auf den Brillen sind zahlreiche kurze Filmchen gespeichert, die Einblicke in verschiedenste Firmen geben, die Praktikumsplätze für Schüler anbieten. Diese wurden im Vorfeld selbst gedreht oder von den Firmen zur Verfügung gestellt. Mit diesem Praktikumsmobil besuchen Simone Friedrich, Nadine Dörfler und Kai Schwarzenberger derzeit wöchentlich eine Oberschule oder ein Gymnasium. Dort haben dann alle Schüler ab der 8. Klasse die Möglichkeit, sich auf diese ganz andere Art und Weise über mögliche Berufe zu informieren. Den Auftakt machte am 26. August das Freie Evangelische Limbacher Schulzentrum (FELS). Gemeinsam mit Oberbürgermeister Gerd Härtig wurde das Projekt hier offiziell gestartet. „Fachkräftemangel betrifft alle Unternehmen und nachdem auch die Praxisberater der Schulen mit der Frage auf uns zu gekommen sind, wie man Schülern einen Überblick über die Praktikumsmöglichkeiten geben kann, hatten wir die Idee zu dem Projekt“, betonte Robert Hößler, der unter anderem im Rathaus für die Wirtschaftsförderung zuständig ist. Er wies zudem darauf hin, dass alle Infos - auch nach dem fünfwöchigen Projekt - auf der städtischen Website verfügbar sind: www.limbach-oberfrohna.de/praktikumsportal.html. Hier sind mehr als 30 Filme abrufbar. „Praktikumsbetriebe sichtbar machen, Jugendliche und Unternehmen zusammenbringen und das unkonventionell und spannend – das war unser Anliegen und wir freuen uns, dass wir dies umsetzen konnten. Das Projekt soll zukünftig ausgebaut werden – weitere Firmen, die auch Praktika anbieten, können sich gerne bei uns melden“, betonte Simone Friedrich.

Das Projekt wurde durch die Fachkräfteallianz befürwortet.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.