Ortsteil Rußdorf

Fakten:

  • Einwohner: ca. 1.767
  • Fläche:        ca. 470 ha

Sehens- und Erlebenswertes:

  • Grenze zwischen Sachsen und Thüringen, bis 1928 gehörten Teile Rußdorfs zu Thüringen, die Exklave war durch einen Schlagbaum von Sachsen getrennt, welcher heute noch an der Waldenburger Straße 133 zu sehen ist.
  • Johanniskirche
  • Jugendhaus
  • Freibad "Sonnenbad"

 

Rußdorf ging ursprünglich aus einem Waldhufendorf hervor. 1335 wird "Rudelsdorf" erstmals urkundlich erwähnt.
1457 kommt Rußdorf auf der Grundlage eines Tauschgeschäftes des kurfürstlichen Rates Hildebrand von Einsiedel zum St. Georgenstift zu Altenburg. Mit der Bildung eines Landes Thüringen nach dem 1. Weltkrieg  wurde aus der altenburgischen eine thüringische Exklave. Das führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen zwischen Rußdorf und den sächsischen Nachbarorten, da eine Zollabgabe gefordert wurde. Mitten im Dorf stand das Einnehmer Häuschen, vor dem ein Schlagbaum jedem zum Halten zwang. 1928  wurde die heute kurios anmutende Sonderrolle mittels Staatsvertrag beendet und Rußdorf wieder in das Land Sachsen eingegliedert.
1935 wurde Rußdorf nach Oberfrohna eingemeindet und gehört seit 1950 zur Stadt Limbach-Oberfrohna.