Geschichte und Sehenswürdigkeiten

Folgen Sie den Spuren unserer Geschichte auf dem Stadtlehrpfad und entdecken Sie die attraktiven Sehenswürdigkeiten unserer Ortsteile.

 

Das Rittergut

Beginnend mit dem "Rittergut" (Rathaus), dessen Geschichte bis ins 12. JH. zurück reicht. 1248 ist eine erste urkundliche Nennung eines Johannes Limpach erwähnt. Das damalige Rittergut wurde als großes landwirtschaftliches Gehöft, vorwiegend in Holzbauweise errichtet.
Urkundlich ist seit 1346 die "Pfarrei Limpach" in den Meißnischen Bistumsartikel aufgeführt.
Die Lehnsherren auf Limbach mit Oberfrohna waren von 1240 bis 1538 die Ritter von Meckau. Ab 1538 gehörte das Dorf und Rittergut Limbach zum Besitz der Adelsfamilie von Schönberg. Das Herrenhaus des Rittergutes wurde 1570 in massiver Steinbauweise im Renaissancestil neu erbaut. Das Portal aus rotem Rochlitzer Porphyr mit Sitzbank und den beiden Büsten des Landesherren "Vater August und seiner Gemahlin" sind markante Stilelemente der Renaissance. Im Inneren sind die Wendeltreppe mit freitragender Spindel, sowie die Kreuzgewölbe im Erdgeschoss und getäfelte Decken im Obergeschoss sehenswert.
Nach dem Tod der Witwe von Georg I. von Schönberg, Helena Dorothea von Schönberg, erhielt ihr Bruder Graf von Wallwitz das Rittergut.
Danach wechselte das Rittergut mehrfach den Besitzer, bis es 1912 in städtischen Besitz überging.

Das "Haus B", ein spätbarocker Bau aus dem Jahre 1780, erstrahlt nach umfassender Sanierung in altem und doch neuem Glanz.


Die Fronfeste

Die "Fronfeste" wurde 1570 mit dem Herrenhaus erbaut. Da Georg I. von Schönberg als Rittergutsbesitzer auch oberster Gerichtsherr über seine Untertanen war, diente die Fronfeste (Feste des fro) als Gefängnis. Damals hatte ein Bauer kaum Steuern an die Herrschaft zu zahlen, dafür war er mit Fuhr-, Handdiensten und Abgaben stark belastet. Die Untertanen hatten diese Frondienste zu leisten. Kamen sie ihren Verpflichtungen nicht nach, mussten sie in der Fronfeste einsitzen. Bei leichten Vergehen, wie z. B. Streitsucht u. a., kam man an den Pranger, der an der Rittergutsmauer neben der Fronfeste war.


Das Esche-Museum

Das hier entstandene Museum ist „Das Museum in der alten Esche-Fabrik“. 1853/54 gebaut und 1868 und 1878 noch einmal erweitert von Traugott Reinhold Esche (Urenkel von Johann Esche). Die Fabrik ist hervorragend geeignet, Sachzeugen der Geschichte von Stadt und Region Limbach-Oberfrohna zu sammeln, zu systematisieren und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Den Besucher erwartet ein spannender Exkurs durch Geschichte und Entwicklung der hier entstehenden Industrie. Die Ausstellung ist chronologisch gegliedert und die Entwicklung von den Anfängen um das Jahr 1700 bis heute an Beispielen gezeigt.
Zahlreiche Maschine können Interessenten vorgeführt werden. Feinste Strümpfe, elegante Handschuhe, kunstseidenen Unterwäsche, aber auch die von Heinrich Mauersberger noch selbst gefertigten Demonstrationsmodelle der Nähwirktechnik (MALIMO) führen dem Besucher den Ideen- und Erfindungsreichtum der Menschen unserer Region vor Augen.


Der Stadtlehrpfad

Der Stadtlehrpfad, welcher 19 Informationstafeln umfasst, zeigt die Entwicklung Limbachs vom Bauerndorf zur Industriestadt.
In etwa 90 Minuten ist der Spaziergang durch die Geschichte unserer Stadt möglich. Er beginnt an der Stadtinformation und endet am oberen Teil der Helenenstraße. Während des Spaziergangs kommen Sie an für die Stadthistorie und Industriegeschichte bedeutsamen Objekten vorbei.
Eine Broschüre zum Stadtlehrpfad erhalten Sie in der Stadtinformation der Stadt Limbach-Oberfrohna


Der Wasserturm

Der Wasserturm, ein Wahrzeichen unserer Stadt, wurde 1926/27 erbaut.
Der Wasserturm Limbach dient heute noch als ortsnaher Speicher.
Über den 400 Kubikmetern fassenden Turmbehälter können ca. 3500 Einwohner pro Tag mit qualitätsgerechtem Trinkwasser versorgt werden. Der Erdebahälter mit einem Fassungsvermögen von 430 Kubikmeter wird zur Brauchwasserversorgung genutzt.


Das Schloss Wolkenburg

Das weithin sichtbare Schloss ist das Wahrzeichen von Wolkenburg. Es wurde Ende des 12. Jahrhundert erbaut und ist eines der aufregendsten Schlösser des Muldentals. Es ist um-geben von einer der ältesten Parkanlagen Sachsens.
Der Schlosspark geht vermutlich auf eine Renaissance-Anlage des 17. Jahrhundert zurück. Sehenswert sind die
Lauchhammer - Eisengussplastiken aus dem 18. und 19.Jahrhundert.

Das Schloss kann täglich außer montags in der Zeit von 14.00 - 17.00 Uhr besichtigt werden.


Das Bauernmuseum


Das Bauernmuseum in Dürrengerbisdorf ist ein Drei-Seiten-Hof und wurde 1809 erbaut. Es befindet sich seit dieser Zeit im Familienbesitz. Um ehemalige landwirtschaftliche Gebäude und die damit über Jahrhunderte gewachsene Dorfstruktur zu erhalten, wurde es 1996 mit Unterstützung des staatlichen Amtes für ländliche Neuordnung und viel Eigenleistung restauriert.
Das Bauernmuseum hält für Sie eine interessante Sammlung landwirtschaftlicher Geräte von anno dazumal bereit. Es vermittelt Eindrücke vom harten Los der Bauern und ihrer Familien.


Das Wolkenburger Bergbaurevier

Das Wolkenburger Bergbaurevier blickt auf eine 650 -jährige Geschichte zurück. Es ist ein bedeutendes Zeugnis der früheren Bergbau-tätigkeit in der Umgebung von Wolkenburg. In diesem Gebiet befand sich ein ergiebiges Revier, in dem neben Silber, Kupfer und Blei auch Gold abgebaut wurde.
Im ehemaligen Bergamtshaus, Zur Papierfabrik 10, in Wolkenburg sind in einer kleinen Ausstellung zahlreiche Exponate zur Mineralogie, Geologie und Geschichte des Wolkenburger Bergbaureviers zu sehen.

 
 
 
Sehenswert sind auch die Kirchen unserer Stadt. Sie wurden zu verschiedenen Epochen in unterschiedlichen Baustilen erbaut.


Der Tierpark

Der Tierpark Limbach-Oberfrohna hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Ausflugsziel für Jung und Alt entwickelt. Mit der Eröffnung von „Flamingoland“ im Sommer 2013, wurde ein erster großer Meilenstein für die Umgestaltung zu einem Amerika-Themenpark realisiert. In der mit 1.600 Quadratmetern großzügigen, mit einem Netz überspannten Anlage können die Besucher Kuba-Flamingos, Seriemas, Seidenreiher, Nachtreiher, Rote Sichler, Pfeifgänse und weitere farbenprächtige Entenvögel bewundern.

Weiterhin beteiligt sich der Tierpark an einem Artenschutzprogramm für die aus Brasilien stammenden Kapuziner-Äffchen und beherbergt verschiedene in Südamerika beheimatete Papageienarten in neu gestalteten Volieren.

Anziehungspunkte sind auch die beiden Affenarten, die China-Leoparden, die Rotluchse, die Nasenbären und die Eulen. Besonders die kleinen Gäste besuchen gerne das Streichelgehege in Form eines Bauernhofes, in dem Ziegen, Soayschafe, Minischweine, Hühner, Tauben, Meerschweinchen und Kaninchen leben. Der Spielplatz und das kleine Indianerdorf im Tierpark sowie die große Anlage mit Rutsche gleich nebenan runden den Tierparkbesuch für Familien ab.