Städtische Energieeffizienz-Projekte

Die Stadt Limbach-Oberfrohna betreibt seit vielen Jahren ein Energiemanagement  - bei Neubauten, aber auch für bestehende Objekte. Denn Effizienzsteigerungen und Energiekosteneinsparungen in den städtischen Immobilien tragen langfristig zur Verbesserung des Haushaltes bei. Außerdem wird eine Reduzierung der CO2 -Emissionen erreicht.

Neubau Einfeldsporthalle Pleißa mit Photovoltaikanlage zur Eigenversorgung

Projektziel
Mit der Sanierung und Erweiterung der alten Sporthalle Pleißa sollte die wirtschaftlichste und zugleich höchste Energieeffizienz erreicht werden, die zum aktuellen technischen Stand möglich ist. Die Sanierung und Errichtung hatte unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit und der langfristigen wartungsarmen Bauunterhaltung zu erfolgen. Die hohe Energieeffizienz hatte die Einsparung von Kosten und Verbräuchen sowie der Senkung der CO2-Emissionen zum Ziel.

Projektbeschreibung
Die 1905 errichtete Sporthalle ist der Grundschule Pleißa zugehörig und wird auch von den hiesigen Vereinen, dem Hort und der KITA genutzt. Die Halle entsprach nicht mehr dem gesetzlichen und energetischen Stand und musste daher umfangreich saniert und vergrößert werden. Um den Normvorgaben zu entsprechen wurde eine neue Einfeldsporthalle an die bestehende Halle angebaut.
Die ehemalige Sporthalle wurde entkernt und mittels Haus-in-Haus-Prinzip sind dort nun die Sanitärräume und Nebenräume untergebracht.
Im gesamten Gebäudekomplex wurde hocheffiziente Haustechnik eingebaut.
Gemäß fachplanerische Hochrechnungen sollen mit der installierten Ausstattung bis zu 70 % der Energie gegenüber einer konventionellen Haustechnik eingespart werden.

Wesentliche Ergebnisse
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kombiniert mit 400 l- und 200 l-Pufferspeicher sowie Fußbodenheizung und Deckenstrahlplatten sorgen für eine komfortable und effiziente Beheizung und Warmwasserversorgung.
Zwei Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung regulieren sich anhand des CO2-Gehaltes und Feuchtegehaltes in der Raumluft selbstständig.
Die Beleuchtung des gesamten Komplexes erfolgt ausschließlich über LED-Technologie. Die Flurbereiche werden ausschließlich über Bewegungsmelder gesteuert.
Auch die Sanitäranlagen werden mittels einer Software-basierenden Technologie geregelt, um den effizienten Wasserverbrauch zu kontrollieren und ggf. anpassen zu können.
Eine 110 m² große Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 18 kWp auf dem Dach versorgt den gesamten Komplex mit Strom. Perspektivisch ist die Installation einer Ladestation für Elektrofahrzeuge im Außenbereich angedacht, die ebenfalls über diese PV-Anlage gespeist werden soll.

Ein Video der beteiligten Firma Bosch Thermotechnik GmbH finden Sie hier