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Energie- und Klimaschutzkonzept

 

Die Stadt Limbach-Oberfrohna hat gemeinsam mit der Firma ARCADIS Deutschland GmbH ein integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept erarbeitet. In einem ersten Schritt wurde die aktuelle Energieverbrauchssituation in Limbach-Oberfrohna betrachtet und die resultierenden CO2-Emissionen ermittelt. 2013 lag der Endenergieverbrauch in Limbach-Oberfrohna für alle Bereiche, d. h. Verkehr, Wirtschaft, private Haushalte und kommunale Gebäude bei 720.000 MWh. Pro Einwohner bedeutet dies ein Gesamtendenergieverbrauch von 29 MWh. Im Vergleich betrug der Endenergieverbrauch in Deutschland pro Einwohner ca. 30,8 MWh. Die CO2-Emissionen im Jahr 2013 für das gesamte Stadtgebiet betragen 225.000 Tonnen und damit 9,15 Tonnen pro Einwohner. Damit lag die Stadt leicht unter den bundesdeutschen Pro Kopf CO2-Emissionen von ca. 11,2 Tonnen pro Einwohner laut Umweltbundesamt.
Um allerdings die Ziele der Bundesregierung, die Treibhausgasemissionen um mindestens 40 % bis 2020 und 80 - 95 % bis 2050 gegenüber 1990 deutlich zu senken, einzuhalten, sind weiterführende Anstrengungen erforderlich. Durch die umfassende Ermittlung der energetischen Ausgangssituation konnte festgestellt werden, dass in der Stadt ca. 18.300 MWh im Jahr 2012 durch erneuerbare Energien bereitgestellt wurden. Bezogen auf die gesamte bezogene Strommenge in Limbach-Oberfrohna entspricht dies einem Deckungsanteil von 15 % und damit dem Durchschnitt Sachsens mit ebenfalls 15%. In einem Maßnahmenkatalog werden konkrete Handlungsempfehlungen zu Energie- und Klimaschutzaktivitäten aufzeigt. Er beinhaltet sowohl Maßnahmen, die bereits im Arbeitsprogramm des European Energy Awards beschlossen worden sind, als auch neu entwickelte Maßnahmen. Die Stadt Limbach-Oberfrohna nimmt weiterhin am European Energy Award teil. Mir der Fortführung wird langfristig ein Prozess aufrecht gehalten, der eine nachhaltige Stadtentwicklung hinsichtlich der Reduzierung von Energiekosten und CO2-Emissionen gewährleistet.
Das Konzept wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Die Erarbeitung erfolgte anhand der Anforderungen der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzkonzepten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Klimaschutzinitiative (Stand 08.09.2014)