Kändler

Kändler

Einwohner:  ca. 1.980

Fläche:  ca. 315 ha

 

In der Verkaufsurkunde der Herrschaft Rabenstein an das Chemnitzer Benediktinerkloster vom Jahre 1375 wird unter anderem der Ort „Kenlern“ später Kendeler und Kendler genannt.

Die Deutung des Namens entstammt wahrscheinlich aus dem Sprachgebrauch der eingewanderten rheinfränkischen und rheinhessischen Siedler. Diese Ansiedler legten Rutschrinnen für den Transport des gefällten Holzes an und „kännelten“ die Stämme so zu Tal.

Kändler wird durch den Pleißenbach in ein nördliches und ein südliches Siedlungsgebiet geteilt. Der südliche Bereich ist noch stark von einer ländlichen Bebauung geprägt. Auf Grund der vor allem in der Gründerzeit entstandenen Wohnbebauung sowie der Gewerbe- und  Industriebebauung hat der nördliche größere Ortsbereich seine ländliche Prägung verloren.

Die rasante Entwicklung der Strumpfwirkerei ging auch an Kändler nicht vorbei. Mit Beginn der Industrialisierung des Limbacher Raumes begann auch dort die Ansiedlung von Textilindustrie und Maschinenbau. Einen enormen Entwicklungsschub erlebt Kändler seit 1990. Die Schaffung einer völlig neuen modernen Infrastruktur bildete die Voraussetzung, um die Attraktivität als Siedlungsgebiet zu verbessern. Zur langfristigen Stabilisierung des Arbeitsplatzangebotes wurde das Gewerbegebiet Kändler errichtet. Auf nur fünf Hektar Fläche konnten mehrere Firmen angesiedelt werden.

Der Ortskern wird heute durch das an der Ortsdurchfahrt liegende Ensemble mit Rathaus, Schule und einigen Grünflächen gebildet.

1999 wurde Kändler nach Limbach-Oberfrohna eingemeindet.