Stadt erhält gute Note für Klimaschutz

Die dritte erfolgreiche Auditierung im European Energy Award (eea) ist für das Energieteam im Rathaus eine wertvolle Bestätigung der bisherigen Klimaschutz-Arbeit, aber auch Ansporn, sich weiter zu engagieren. Im Team arbeiten Mitarbeiter aus den verschiedenen Bereichen der Verwaltung mit – die Koordination der Aktivitäten und die Abstimmung mit dem externen Berater übernimmt Klimaschutzmanagerin Kathrin Weise. Sie betonte: „Für die nächsten Jahre sind umfangreiche klimapolitische Ziele im Energiepolitischen Arbeitsprogramm bereits beschlossen, die weiterhin abgearbeitet werden“. Dazu gehört unter anderem die Kommunale Wärmeplanung, für die bereits Fördermittel bewilligt wurden. Ende 2023 konnte somit ein Ingenieurbüro mit der Erstellung beauftragt werden - was der Verwaltung einen guten Vorlauf gibt. Nach zirka zwei Jahren Vorbereitungszeit wird es ab dem Frühjahr ein Car-Sharing-Angebot in der Stadt geben. Zudem soll sich im Radwegebereich einiges bewegen und natürlich ist Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energien in kommunalen Gebäuden ein weiterer großer Arbeitsschwerpunkt. Hier gibt es beispielsweise aktuell ein Pilotprojekt zu intelligenten Thermostaten an der Grundschule Pleißa, das im Frühjahr ausgewertet werden soll. „Zudem müssen wir unser im Jahr 2015 vom Stadtrat beschlossenes Klimaschutzkonzept fortschreiben“, so Kathrin Weise.

Seit 2010 nimmt die Stadt Limbach-Oberfrohna am European Energy Award (eea) teil. Ziel des europaweiten Zertifizierungsverfahrens ist es, das Thema Klimaschutz nachhaltig in den Verwaltungsalltag einer Kommune zu integrieren und sie durch ein Qualitätsmanagement auf ihrem Weg zu unterstützen. Anfang 2023 stellte sich die Stadtverwaltung zum wiederholten Mal einer Zertifizierung im Rahmen des eea. Das im Rathaus arbeitende Energieteam konnte sich dabei über eine mit 65,8 Punkten gute Bewertung durch den externen Auditor freuen. Besonders wurden dabei die Umstellung auf LED-Beleuchtung in den öffentlichen Gebäuden, das Leuchtturmprojekt Klärschlammpyrolyse und das kommunale Energiemanagement hervorgehoben. Am 28. November fand im „Tietz“ Chemnitz ein Erfahrungsaustausch der sächsischen eea-Kommunen statt, bei der neun Kommunen – unter diesen Limbach-Oberfrohna - mit dem Award ausgezeichnet wurden.

Die auf der 2023 eingeweihten Zwei-Felder-Turnhalle am Albert-Schweitzer-Gymnasium befindliche Photovoltaikanlage (Foto) soll in diesem Jahr erweitert werden. Zudem werden auf dem Anbau der Schule ebenfalls PV-Module installiert. Damit soll die Energieversorgung des gesamten Schulkomplexes unabhängiger von der Netzversorgung werden. Zusätzlich wird der erzeugte Strom zur Betreibung der im Kurshaus befindlichen Wärmepumpe genutzt. In Spitzenzeiten wird diese durch ein hocheffizientes Gas-Brennwertgerät unterstützt.