Kompetenzen im Bereich Klimaschutz und Energiemanagement in der Verwaltung weiter ausgebaut Vorbereitungen zur Erstellung der Wärmeplanung laufen an

Die städtische Klimaschutzmanagerin Kathrin Weise wurde zum 1. Juli 2023 als Mitglied des Klimabeirates des Landkreises Zwickau bestellt. Dieser besteht aus lokalen Akteuren und hat zum Ziel, das Klimaschutzkonzept des Landkreises zu begleiten, Aspekte des Klimaschutzes und Maßnahmen zu diskutieren. Dabei sind die Erfahrungen aus den Kommunen, die in dem Umsetzungsprozess seit längerem stehen, besonders gefragt. Denn in der Stadtverwaltung Limbach-Oberfrohna gibt es bereits seit 2019 die Stelle einer Klimaschutzmanagerin und Kathrin Weise ist sogar schon länger in diesem Bereich aktiv. Bereits 2011 hat sie das Energiemanagement für die städtischen Gebäude übernommen und in enger Zusammenarbeit mit den Hausmeistern und den Sachbearbeiterinnen im Rathaus bereits viele Optimierungsmaßnahmen umgesetzt. Zudem begleitet sie den Prozess des European Energy Awards, dem die Stadt sich aufgrund eines Stadtratsbeschlusses bereits seit 2010 stellt. Erst in diesem Jahr konnte das Energieteam der Stadt bei der regelmäßig stattfindenden externen Bewertung überzeugen und die Zertifizierung erneut mit gutem Ergebnis erringen.

 

Die städtischen Mitarbeiter bilden sich in dem Bereich zudem regelmäßig weiter. So konnten Lena Graunitz und Pierre Meißner kürzlich ihre Fortbildung zur Energiemanagerin beziehungsweise zur Energiemanagerin bzw. Energietechniker erfolgreich abschließen. Anlässlich des Jahrestages „Kommunaler Energie-Dialog Sachsen“ der Sächsischen Energieagentur (SAENA) erhielten sie in Dresden ihre Zertifikate. „Damit sind nun alle Mitarbeiter im Bereich Zentrales Immobilienmanagement bestens geschult und für die täglichen Herausforderungen, besonders beim Einsparen von Energie in den Schulen, Sportstätten und sonstigen städtischen Gebäuden bestens gewappnet“, betonte Kathrin Weise. Für den Spätsommer ist noch eine Schulung für unsere Hausmeister zur Optimierung der Heizungsanlagen geplant. „Wir sind froh, dass wir über die SAENA (Sächsische Energieagentur) sowie deren Kompetenzzentren so gute fachliche Unterstützung und Schulung seit Jahren nutzen können.“

 

Denn eine neue große Herausforderung für die Kommunen steht bereits an: Die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung. Dafür hat die Stadt kürzlich einen Zuwendungsbescheid in Höhe von fast 80.000 Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bekommen. Das entspricht einer Förderhöhe von 90 Prozent, so dass lediglich rund 8.000 Euro aus dem städtischen Haushalt dafür fließen müssen.

In den nächsten Wochen wird ein geeignetes Ingenieurbüro für die Erstellung der Wärmeplanung beauftragt. Ziel ist es, Planungs- und Investitionssicherheit für Private, Betreiber von Wärmenetzen sowie Gas- und Stromverteilnetzen, für Gebäudebesitzer und für Gewerbe- und Industriebetriebe, steigern und die notwendigen Investitionen in eine Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien und unvermeidbarer Abwärme aufzuzeigen. Alle relevanten Verwaltungseinheiten, Bürger und externe Akteure werden hierbei beteiligt. Die Projektleitung obliegt der Klimaschutzmanagerin

Foto: Klimaschutz und Energiemanagement Lena Graunitz (links) und Pierre Meißner (Mitte) haben erst kürzlich ihre Fortbildung zur Energiemanagerin bzw. zum Energietechniker abgeschlossen. Gemeinsam mit Klimaschutzmanagerin Kathrin Weise (rechts) prüfen sie im Keller der Verwaltung die Heizungsanlage.